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"Yellows" kunterbuntes Abenteuer in Lemele (Niederlande)

Hallo, mein Name ist Yellow. Ich bin eine kleine, gelbe Ente. Auf meinem Bauch steht die Nummer 101. Warum, fragt ihr euch? Dazu komme ich später. Jetzt möchte ich euch erstmal die Geschichte erzählen, wie ich mit der Villa Kunterbunt eine aufregende Ferienfreizeit erlebt habe.
Eigentlich wollte ich mit meinen 100 Geschwisterchen in die Villa Kunterbunt ziehen. Dort soll es nämlich immer lustig zugehen. Wir sind gerade in der Villa angekommen, als ich zwischen Koffern und aufgeregten Kindern etwas Brot gerochen habe. Ihr müsst wissen, ich lieeebe Brot. Also watschelte ich dem Geruch nach und – plumps - sitze ich plötzlich ganz unten in einer Reisetasche auf meinem Entenpopo.
Anschließend ging es los: Über Berge, über Flüsse, hoch und runter. Bis wir nur noch Nummernschilder sahen, die so gelb wie meine Federn waren. Da war ich mir dann sicher, das ist nicht mehr Usseln. Also wenn es nach mir gehen würde, dann wären wir nach so einer rasanten Fahrt an dem schönsten und größten Teich angekommen. Zu meiner Entenenttäuschung kamen wir an einem großen Haus mit noch größerem Garten an… aber kein Teich weit und breit war zu sehen. Nachdem ich samt meiner Transporttasche in das Haus getragen wurde, hörte ich neben begeisterten Kindern auch knurrende Mägen. Scheinbar sind meine nicht gefiederten Freunde auch nicht fündig nach Brot geworden. Also besuchten wir anschließend das Restaurant zur goldenen Ente. Zurück in unserem teichlosen Haus legten sich alle in ihre Nester.
Am nächsten Morgen aßen wir gemeinsam frische Brötchen, die sind genauso gut wie Brot. Meine federlosen Gefährten kamen dann auf eine komische Idee: Sie bemalten ihre Gesichter und drückten diese dann in T-Shirts, welche sie dann noch dekorierten. So etwas Verrücktes habe ich noch nie gesehen! Danach besuchten wir eine Holzschuhwerkstatt. Dort zeigte man uns, wie traditionelle Holzschuhe hergestellt werden. Das war zwar interessant, doch recht schnell wurde mir bewusst, dass man in Holzschuhen nicht gut watscheln kann. Umso glücklicher war ich, dass wir nach einem großen Eis etwas im Fluss paddelten. Genau das richtige, bei der Hitze! Nach einer kurzen Pause suchten wir ein Restaurant auf. Dort wurde uns Brot serviert, das sie Pfannkuchen nannten. Anschließend watschelten wir im Entenmarsch zurück zu unserem Stall. Dort angekommen schrubbten sich alle ihre Schnäbel und kuschelten sich müde in ihre Nester.
Tag 4 6
Am frühen Morgen von Tag drei kitzelten die Strahlen der Sonne meinen Schnabel. Nach unseren morgendlichen Brötchen fuhren wir an einen der schönsten Orte, die ich je erblickt habe. Da haben sich meine federlosen Freunde ein Haus ausgesucht, das voll mit Wasser war. In diesem „Schwimmbad“ wie sie es nannten, paddelten wir den ganzen Tag umher. Am Abend knurrten unsere Bäuche. Im Restaurant schlug mein Entenherz höher. Man servierte uns runde, flache Brote, belegt mit Tomatensoße, Käse und vielen Leckereien. Das schwimmen hat meine ungefiederten Gefährten sehr müde gemacht. Nachdem jeder „Gute Nacht“ gequakt hat, plumpsten alle in ihr Nest.
Am nächsten Tag nach dem Frühstück quakten wir wieder durch die Weltgeschichte. Wir watschelten durch einen riesigen Wald. Da denk ich mir nichts Böses und hops, sitzt zwischen meinen Flügeln ein kleiner Affe! In dem Park sahen wir so viele verschiedene Affenarten, dass ich sie nicht an einem Flügel abzählen konnte. Dort gab es große und kleine, schwarze und weiße, dicke und dünne, flauschige und struppige Affen. Bis zum Abend blieben wir dort und beobachteten diese Tiere, welche einige Ähnlichkeiten mit meinen menschlichen Freunden hatten. Danach testeten meine federlosen Freunde Essen, das ich aus Deutschland nicht kenne. Sie haben es „Frikandel“ genannt. Zurück in unserem Stall putzten wir unser Gefieder und gingen schlafen.
Unsere Aufgabe am nächsten Tag bestand darin, uns von all unseren vorherigen Abenteuern zu erholen. Also verbrachten wir alle den Vormittag auf dem Sofa und legten unsere Entenfüße hoch. Danach wartete aber schon das nächste Abenteuer auf uns. Wir besuchten eine große Windmühle, welche man früher benutzt hatte, um Mehl zu mahlen. Und wisst ihr was? Aus Mehl kann man Brot backen! Beim Gedanken an Brot trieb es uns in das nächste Café. Nach Kuchen, Eis und einem großen Kakao mit Sahne fühlten wir uns gestärkt und erkundeten die Innenstadt. Dort traf ich plötzlich auf meine Großtante samt ihrem Schwarm. Wir quakten etwas, wobei mir auffiel, dass mir etwas fehlt. Normalerweise quakt doch immer jemand dazwischen. Und nun? Stille… Mein kleines Entenherz wurde schwer. Sonst habe ich doch immer meine 100 Geschwisterchen um mich herum. Trotz meiner vielen, schönen Abenteuer freute ich mich darauf, morgen meine Geschwisterchen wieder zu sehen.
Tag 4 5 Tag 5 Tag 2 1
Mit gepackten Koffern und geputzten Federn verließen wir unser teichloses Nest. Und mit nur einer Brotpause beendeten wir unsere rasante Fahrt und kehrten in die Villa Kunterbunt zurück. Schnell rannte ich ins Haus und freute mich auf meine Geschwisterchen. Und was hörte ich? Stille! Ungewöhnlich… Sind sie ohne mich weitergezogen? Plötzlich wurden meine sieben menschlichen Freunde ganz aufgeregt! Auf dem Küchentisch stand mein Bruder Geel. Meine Geschwisterchen spielten verstecken, deswegen war es so leise! Nun halfen alle meine Freunde mit und suchten in der ganzen Villa Kunterbunt meine gut versteckten Entengeschwister. Im Kühlschrank, in den Kinderzimmern, unter dem Sofa: Überall hatten es sich meine Geschwister gemütlich gemacht. Dank der guten Augen meiner federlosen Freunde war ich jedoch schon nach kurzer Zeit wieder mit meinen Geschwistern vereint.
Das war eine aufregende, aber schöne Woche für eine kleine Ente wie mich!
Füße

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